26. Januar 2003: Kurs 0 - Voll nach Norwegen - Ein Reisebericht von Ingolf und Holle
Diese Reise sollte anders werden als eine der jährlichen Standard-Wanderungen, bei denen der deutsche Boden bis jetzt noch nicht verlassen wurde.
Von einer kleinen Werft in Ditzum aus stachen der alte Seebär "Enten-Heinz", Ingo und Holle, zwei junge Matrosen, die bis dahin glaubten, das Gaffel sei ein Kölsch, zuerst in Fluß und nur einen Tag später in See. Nur 55 Stunden später hatten sie auch schon an einem knuffeligen Inselchen im Farsund angelegt. Nach beherztem Kreuzen in manchen Sunden erreichten sie Fedafjord, wo der Käpt´n an einem schönen Sonntag morgen nach einem gründlichen Frühstück (für Holle und Ingo sollte es das letzte für eine lange Zeit sein) seine beiden Matrosen mit seiner siebenschwänzigen Lieblingspeitsche von Bord trieb.
Trampend und Wandernd versuchten sie nun, das Festland zu ergründen. Leider hat das Setesdal zur Zeit schlechte (Wander-)Karten, denn ist ein Wagen mal ausnahmsweise nicht deutsch, kommt er aus Holland, und es überhaupt nicht in Frage, Tramper mitzunehmen. Nach wiederholtem Verlaufen auf der Hochebene, wurde der Bequemlichkeit den Vorzug gegeben und mit dem Bus nach Oslo gefahren, der Stadt, in der die Kühe grasen.
Dort angekommen, nächtigten sie auf einem netten Campingplatz mit schöner Aussicht über die Stadt. Bei einem ruhigen, romantischen Abend mit alkoholfreiem Bier vor dem Wäschetrockner ließen sie die Reise ausklingen.
Ingo flog am nächsten Tag zum Hahn, und Hahn fuhr nach Stockholm.
Brot und Butter dürfen nicht fehlen
nicht nur der Holländer kann fliegen
Auch in Ditzum steht dem Fons seine Karre immer im Weg
Deckidylle - Leichtmatrose Ingo, Käpt´n Heinz und Werftbesitzer Jan Bültjer
Gott denkt, Holle lenkt
Käpt´n Heinz gibt fröhlich Anweisungen
Einfach nur gerade aus? Echt?
Der Käpt´n bei seiner Lieblingsbeschäftigung - dem Lunzelmännchen
Was der Käpt´n kann Ingo schon lange
48. Seestunde - der Kennerblick entdeckt Land
Landfall
Seefahreregel Nr. 1: Die Gastlandflagge darf allein der Käpt´n hissen!
Nach der anstrengenden Überseefahrt - Ausruhen auf der kleinen Insel Ulerö ...
... und lecker Fisch gekocht
Ingo hat die Steaks versteckt
Vorsicht! Norwegischer Ziegenkäse mit Karamelgeschmack!
Sommersport auf der Hochebene - Isomattenabfahrt
Seemannsregeln:
Falls ihr auch eine Segeltour nach Norwegen plant: Hier die wichtigsten Informationen und Verhaltensmaßregeln auf einem Blick:
Bierumschütten in Norwegen wird grundsätzlich mit dem Tode bestraft! Ein Hansa kostet 10 Mark!
In den Schiffsbauch der Nordwind passen 10 Paletten Dosenbier, 6 Kartons AldiWein und knapp 10 Flaschen Schnappes.
In den Bauch des Kapitäns etwas weniger.
In Norwegen gibt es Dosengerichte mit dem verlockendem Etikett: Lapskaus, echtes Seefahrergericht! Hier warnen Experten, zumindest die, die es noch können.
Brauner Norwegischer Ziegenkäse mit Karamelgeschmack (500g) fliegt, wenn man gut Schwung holt, ca.35 Meter weit.
Störe nie den Käpt´n bei seinem mittäglichen Lunzelmännchen!!!
Tipps vom Kapitän an seine Kollegen:
Die kleineren Vergehen wie lautes Rülpsen o.ä. sollten grundsätzlich mit dem Tode bestraft werden, die völlig belanglosen wahlweise mit Kiel oder Bier holen.
Tränke deine siebenschwänzige Peitsche von Zeit zu Zeit in Motoröl die morgendlichen Auspeitschungen deiner Matrosen bekommen dann das gewisse Etwas, und man muß nicht erst noch umständlich Salz in die Wunden reiben.
Für Memmen: Wenn dein Schiff ca. 1,80 Meter Tiefgang hat, solltest du in Häfen mit viel weniger als 1,60 Meter Wassertiefe ruhig ein wenig vorsichtig sein.
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